Das Streben nach Glück beginnt an einem trüben Dienstagmorgen im November. Ein grauer Zweckbau, 7.45 Uhr, Saal 21 hinterm geteerten Pausenhof. An der Wand überm verkratzten Linoleum erinnert ein Merkblatt an die Mülltrennung. Papier grüner Eimer, Reste schwarz. Steffen Reder, 48, wartet vor dem Pult. Gegelter Scheitel, Rahmenbrille, blauer Wollpulli. „Glück ist machbar! Du bist die Aufgabe!“, glotzt es die 16 Schüler von der aufgeklappten Tafel an. Ihre Augen sind müde. Erster Block, Doppelstunde. „Wir alle“, ruft der Lehrer in die Klasse der BBS Wirtschaft, „sollen zu Gestaltern unserer Fähigkeiten werden. Wer sich eingepresst fühlt, muss sich Luft verschaffen.“ Lesen Sie hier weiter!
(Quelle: Wormser Zeitung vom 30.11.20)