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Projekttag „Demokratie und Vielfalt“

Am Freitag, den 21. März 2025 fand an der BBS Wirtschaft ein Projekttag zum Thema „Demokratie und Vielfalt“ in den Klassen HBF Unterstufe und der BF 2 statt. Der Beauftragte der Stadt Worms für Migration, Integration und Flüchtlingskoordination, Herr Savo Beoles organisierte dankenswerterweise die Referentinnen und Referenten zu dem drei Workshops.

Der Workshop „Typisch Jude, Muslim, Christ? wurde von drei Mitgliedern des abrahamischen Forum e.V. einer Christin, eine Muslima und eine Jüdin geleitet. Die drei Damen stellten der Klasse sehr authentisch ihre Religionen vor und diskutierten mit der Klasse über mediale Stereotypen und ihrer Wirkung. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich im letzten Teil des Workshops arbeitsteilig mit Karikaturen und Texten in Bezug auf die Diskriminierungsmerkmale.

Mit Hilfe von vielen Praxisbeispielen brachte Herr Rüdiger Orf (Amtsdirektor Worms) im Workshop „demokratischer Rechtsstaat unter Berücksichtigung der Grundrechte und des verfassungsrechtlichen Diskriminierungsverbotes“ den Schülerinnen und Schüler der HBF die Grundrechte des demokratischen Rechtsstaates näher. Durch provokative Thesen und Plakate von Demonstrationen zur Corona-Pandemie und zum Israel-Konflikt wurden die Schülerinnen und Schüler eingeladen den Unterschied zwischen Meinungsfreiheit und den Verstoß gegen die Verfassung zu diskutieren und zu klären.

Im Workshop zum Thema „Grundrechte, Gewaltenteilung & die Grenzen der Meinungsfreiheit“ fesselte Herr Makarov, ein Flüchtling aus Russland, die Schülerinnen und Schüler der BF 2 mit einem Erfahrungsbericht aus seiner Jugend. Er erzählt, wie er im ehemaligen Heimatland wegen seiner journalistischen und oppositionellen Tätigkeit gefangen genommen und gefoltert wurde. Nach dieser eindrucksvollen Einführung verglichen der Journalist Herr Makarov und der ebenfalls russischsprachige Richter Herr Kopp die mediale und rechtliche Situation in Russland mit der Situation in Deutschland und der deutschen Verfassung mit der Klasse.

Ein herzlicher Dank geht an die Referentinnen und Referenten der Workshops, denen es gut gelungen ist, die Schülerinnen und Schüler zu aktivieren und zum Nachdenken anzuregen.



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